Nach Österreich und Italien nun also auch Deutschland: Spitzenköche werben für McDonalds. Ok, zugegeben, bei uns ist es Alfons Schubeck (neben Uli Hoeness in seiner Funktion als Wurstproduzent), da kann man kann mit Recht schon darüber streiten, inwieweit der Ehren-Titel “Spitzenkoch” überhaupt seine Berechtigung hat – die zuweilen ans pseudoreligiöse grenzende Verehrung seiner Person bei Kerner&Lanz habe ich jedenfalls noch nie verstanden. Ich für meinen Teil hatte ihn schon damals bei den unsäglichen Herta-Fleischwurst-Spots (erinnert sich da noch jemand dran? “Drum!”) auf meinen inneren Spam-Filter gesetzt.
Und allerspätestens nach dem Genie-Streich, Tütensuppen mit Wasser anzurühren und als teure Feinschmecker-Ware zu verkaufen, ist mein Bild des bayrischen Kochheiligen völlig ruiniert eher so mittelprima. Insofern fügt sich mit dem jetzigen Engagement für McDonalds nur ein weiteres trübes Mosaiksteinchen zu einem ohnehin mehr als ambivalenten Gesamteindruck. Für den aktuellen Stand der zur Zeit doch recht regen Diskussion erspare ich mir eigene Worte und setze drei Links zu Beiträgten, die das Spektrum meiner Gedanken zum Thema recht gut wiedergeben:
Der scheinheilige Herr Schubeck von Christian Buggisch
Das Fundstück der Woche von Herrn Paulsen
Seiserschmarrn 2.0 von Katharina Seiser.


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