Wie man im Lande des zweitgrößten Kaffeeproduzenten weltweit den Kaffee bereitet:
Großartiges Video mit unwiderstehlichem Soundtrack* von High Beam Media aus San Francisco. Übrigens: die Tatsache, heutzutage der zweitgrößte Produzent der Welt zu sein, verdankt Vietnam der DDR. Die – chronisch devisenschwach – machte sich vor längerer Zeit auf die Suche nach einem Produzenten in einem sozialistischen Bruderstaat. In Vietnam fand man zwar keinen bzw. nur wenig Kaffee, dafür aber um so mehr Bereitschaft, ihn zukünftig anzubauen. Es wurden Abnahmeverträge geschlossen, eine Menge Pflanzen gesetzt – doch als die Plantagen endlich so weit herangewachsen waren, dass man ernstzunehmende Mengen hätte ernten können, blühten hier im Osten schon die Landschaften… Nun, Vietnam wird es vermutlich nicht geschadet haben, anstelle von butterweichen sozialistischen Währungsverrechnungs-Einheiten in weltmarktüblichen Zahlungsmitteln bezahlt zu werden.
* Der Ohrwurm-Song heißt übrigens wirklich Ding-Ding-Dong, stammt von Waipod Phetsuphan und findet sich auf einer CD namens “The Sound of Siam – Leftfield Luk Thung, Jazz And Molam From Thailand 1964 – 1975″. Via Amazon ist er tatsächlich als MP3 downzuloaden.
Tags: DDR, Kaffee, Vietnam
bitte das heißt ding-ding-dong, ganz eindeutig, weil ich kriege es jetzt nicht mehr aus den ohren! und: danke für die erinnerung, ich hab’ so einen filter im kastl, als mitbringsel von einer freundin aus vietnam. bloß der kaffeemahlgrad, der muss halt auch dazupassen. flug nach südostasien vielleicht? so zu recherchezwecken? aber wenn ich trotzdem keine kondensmilch mag? filter im kastl lassen, ohrwurm in den ohren drin?
Ding ist korrigiert, Katha. Und einen Flug nach Südostasien, den nähme ich jetzt nur zu gern. Gerade auch zu Recherchezwecken. Bei der Kondensmilch kann ich Dir nicht helfen – ich mag Milch in keiner Form im Kaffee. Was den Ohrwurm betrifft, so würde ich aber empfehlen, mich von seinem Schwung noch ein wenig durch den Tag tragen zu lassen.
Ich glaub´ ich bleib´ beim Wein. Aber der Sound ist genial!
Mit einem vibrierendem und mineralischem Riesling von der Mosel wärst du so doppelt beschwingt, Claus!
Ich habe in Bangkok auch das Vergnügen gehabt, vietnamesischen Kaffee trinken zu können. Jetzt war das wahrscheinlich nicht Nguyen-Starbucks-Double, sondern ein anderer Produzent, aber eins ist mir gleich aufgefallen: irre geröstet, hammerstark und deshalb wirklich harmonisch mit gesüßter Kondensmilch in sehr langsamen Schlucken. Allerdings hat er mir einen künstlichen Jetlag zugefügt, als ich den anderen längst überwunden hatte
Jetlag in Pillenform. Vielleicht eine Geschäftsidee für Krisenzeiten?