Der Mineralstoff Magnesium

Magnesium ist ein Erdalkalimetall und wichtiger Mineralstoff des Menschen. Gebunden ist Magnesium vor allem in Karbonaten, Sulfaten und Silikaten. Das Mineral ist für den Metabolismus essenziell und für zahlreiche körperliche und geistige Vorgänge von Bedeutung. Wofür das Magnesium benötigt wird, wie sich ein Magnesiummangel auswirkt und mit welchen Quellen sich jeder mit ausreichend Magnesium versorgen kann, erfahren Sie in diesem Gesundheitsratgeber.

Magnesium für das Gleichgewicht der Muskeln

Magnesium dient dazu, in den Muskeln das Elektrolytgleichgewicht herzustellen und damit für ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Anspannung und Entspannung zu sorgen. Bei dieser Aufgabe ist Magnesium der Antagonist zu Calcium. Die durch Calcium geleistete Anspannung wird wieder in eine Entspannung der Muskeln zurückgeführt. Somit wird Magnesium für eine gesunde Muskelkontraktion benötigt und stellt die Kommunikation zwischen den Nervenzellen und Muskelzellen her. Suchen Sie selbst nach guten Magnesiumprodukten? Magnesiumöl im Vergleichstest finden Sie unter diesem Hyperlink!

Magnesium als Energieträger

Der universelle Energieträger ATP ist in den Zellen an Magnesium gebunden und leistet die Speicherung, Freisetzung und Synthese von ATP. Auch in den Mitochondrien, den Kraftwerken der Zellen, ist Magnesium als zellulärer Energieträger konzentriert. Der Magnesium-ATP-Komplex gilt sogar als der bedeutendste Prozess für die Energiegewinnung. Die Funktion von Magnesium als Energieträger wird auch dadurch deutlich, dass diese „Zündkerze“ beim Stoffwechsel rund 300 Enzyme aktiviert, sodass die dabei gewonnene Energie gewonnen wird und wieder, zum Beispiel für die Muskelarbeit, eingesetzt werden kann.

Magnesium für die Knochen und Zähne

60 % von Magnesium befinden sich in den Knochen und Zähnen des Menschen. In den Knochen wird Magnesium für eine stabile Knochenmatrix, eine effiziente Knochenmineralisation und für das Knochenwachstum benötigt. Was die Zähne angeht, enthüllten Studien eine bessere Zahngesundheit derjenigen, die im Gegensatz zur Kontrollgruppe Magnesiumpräparate zu sich nehmen. Viele Zahnpasten enthalten deshalb Magnesium, wobei die Schutzfunktion für die Zähne dann besonders effektiv ist.

Magnesium ist ein Schmierstoff für die Zellen

Magnesium unterstützt die Kommunikation der Zellen untereinander durch die Stabilisierung der Zellwände sowie durch seine Ionenpumpen, denn die Ionen werden als Botenstoffe für die Zellkommunikation benötigt. Grundsätzlich befinden sich 95 % des Magnesiums innerhalb der Zellen, um diese bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Nur 5 % des Magnesiums ist beim Menschen extrazellulär.

Weitere Wirkungen von Magnesium

Zusätzlich zu dem Genannten geht von Magnesium eine leicht entzündungshemmende Wirkung aus, wobei das Mineral das Herzkreislaufsystem stabilisieren kann. Schließlich beugt es einer Verkalkung von Nieren und Blutgefäßen vor, was wiederum mit der Unterstützung zahlreicher Botenstoffe durch Magnesium in einem Zusammenhang steht.

Wie wirkt sich ein Magnesiummangel aus

Ein Magnesiummangel kann sich in vielerlei Symptomen äußern. Dazu gehören Befindlichkeitsstörungen wie Müdigkeit, Schlafstörungen, Unruhe und Erschöpfung wie auch Muskelkrämpfe sowie ein Kribbeln und Taubheitsgefühl an den Muskeln. Weitere Mangelerscheinungen können sich durch Bluthochdruck, Migräne und Herzfunktionsstörungen äußern. Brüchige Fingernägel, ungesunde Zähne und Probleme mit dem Knochen können ebenfalls auf einen Magnesiummangel hindeuten.

In welchen Lebensmitteln ist Magnesium enthalten?

Magnesium findet sich hochkonzentriert in vielen Gemüsesorten. Vor allem Erbsen, Möhren und grüner Salat sind wichtige Träger von Magnesium. Besonders reichhaltig kommt Magnesium zudem in Vollkornprodukten sowie Nüssen und Kernen vor. Beispiele für gute Produkte sind hier Cashewnüsse, Kürbiskerne, Sonnenblumenkerne, Mandeln, Paranüsse, Erdnüsse und Walnüsse. Wirkungsvoll ist es auch, beim Kauf von Mineralwasser auf die Zutaten zu achten, denn viele Hersteller bieten hier einen besonders hohen Gehalt von Magnesium. Wer sich genügend von diesen Lebensmitteln ernährt, benötigt in der Regel keine Supplemente. Aber es gibt Risikogruppen für einen Magnesiummangel.

Die Risikogruppen für den Magnesiummangel

Alkohol, Kaffee und Zucker können den Wert von Magnesium wieder senken. Vor allem bei Alkoholikern wird regelmäßig ein Magnesiummangel festgestellt. Leistungssportler und Schwerarbeiter besitzen aufgrund des hohen Energieumsatzes ebenfalls einen erhöhten Bedarf an diesem Mineralstoff. Hier kann der Körper für die Energieumsetzung im Vergleich mit normal tätigen Menschen statt 50 Kilo 1 Tonne ATP benötigen. Bei stillenden Frauen und jungen Menschen steigt die benötigte Menge von Magnesium ebenfalls an, sodass geeignete Präparate helfen können.