Studieren in der Pandemie – Was junge Erwachsenen bevorsteht

Studieren in der Pandemie – Was junge Erwachsenen bevorsteht

Es war alles andere als ein durchschnittliches Jahr. Viele haben sich den Schulabschluss anders vorgestellt. Kein Abiball, keine Feier und keine Feststunden und Partys. Ein bitterer Beigeschmack, den viele junge Menschen aktuell wieder erleben werden. Wer es soweit geschafft hat, dass der nächste Schritt das Studium sein wird, dem stehen dann erneut große Herausforderungen bevor. Denn ein Studium zu diesen Zeiten ist leider auch nicht mehr vergleichbar mit dem, was es vorher einmal war. Distanzlernen 2.0 könnte man es nett umschreiben.

Hörsaal bleibt leer

Die meisten Unis setzen auf Distanzlernen. So wie es die jungen Erwachsenen aus der Schule her kennen. Online Unterricht geht somit in gewisser Weise in die zweite Runde. Anstatt mit den neuen Kommilitonen gemeinsam diesen neuen Lebensweg zu beschreiten, sitzen die Jungstudenten abermals allein vor ihrem Laptop und lauschen den Vorlesungen via online Zoom Meeting. Alles andere als wirklich schön und die Vereinsamung scheint ungebrochen voran zu schreiten. Gerade bei einem solchen, wichtigen Lebensabschnitt ist es doch so wichtig, dass man menschlichen Kontakt sucht und knüpft. Denn vielen stehen einige Jahre bevor, um einen erfolgreichen Abschluss zu bekommen.

Einige Studenten berichten, dass sie noch nicht einmal einen Fuß in den Hörsaal gesetzt haben, dafür aber schon die ersten Prüfungen mit Erfolg bestanden haben. Das steht der nächsten Generation nach dem Abschluss vermutlich in ähnlicher Weise bevor.

Nebenjobs werden rar

War es früher mehr oder weniger selbstverständlich, dass ein Student sich ein wenig Geld dazu verdiente, so sieht das aktuell nicht so gut aus. Eine Großzahl der Studentenjobs sind ersatzlos gestrichen. Gastronomie und Dienstleistungen in ähnlichen Branchen sind zur Zeit nicht möglich. Viel Auswahl bleibt da nicht wirklich. Einige orientieren sich bereits auf online Angebote. Einige Unternehmen bieten in der Tat Studentenjobs an, die einfach von zu Hause auf dem PC erledigt werden können. Das reicht von Fleißaufgaben, über das Einpflegen von Kundendaten bis hin zum Schreiben von Texten. Wer also kreativ veranlagt ist, hat hier wirklich gute Karten. Allerdings muss man sich, um gutes Geld damit verdienen zu können, sich einen treuen Kundenstamm aufbauen. Oder aber über Agenturen versuchen, in diesem Metier ein wenig Fuß zu fassen.

Oder aber man versucht sich als Produkttester. Das ist für jene interessant, die auf den social Media Kanälen unterwegs sind. Wer hier bereits eine große Anzahl an Followern hat, kann das nutzen. Denn Unternehmen bieten in der Tat Bezahlungen für Produkttest an, die auf den Kanälen präsentiert werden. Als Voraussetzung gilt hier, dass man mindestens 1.000 Follower auf YouTube oder Instagram haben sollte. Vielleicht auch noch eine Idee, um den einen oder anderen Euro dazu zu verdienen.

Die Freizeit neu gestalten

Das wilde Studentenleben, wie man es sich eigentlich einst vorgestellt hat, findet so nun leider nicht statt. Denn anstatt an der Uni, heißt es weiterhin daheim lernen. Da kommen einigen natürlich Gedanken, was man nebenbei noch so machen könnte, um sich die Zeit ein wenig zu vertreiben. Während viele es vorziehen, sich medial berieseln zu lassen, setzen andere auf neues Wissen. Hoch im Kurs stehen aktuell CBD Produkte. Der aus der weiblichen Hanfpflanze gewonnen Wirkstoff ist  nicht psychoaktiv und somit unbedenklich. Neben CBD ist es inzwischen auch der Samen der Pflanze, der als Superfood eingestuft wird. Cannabissamen verwenden, um neue Pflanzen zu züchten, ist allerdings illegal. Die im Handel erhältlichen Pflanzensamen, sind natürlich nicht für die Aufzucht geeignet, sondern lediglich als Snack gedacht.

Fazit

Schwierige Zeiten erfordern bei allen Menschen viel Kraft und auch etwas Kreativität. Bleibt die wage Hoffnung, dass in absehbarer Zeit die neuen Studenten wieder in den Genuss kommen, um ganz normal ein Studium in einem Hörsaal zu absolvieren und sich durch das Kellnern noch etwas dazu zu verdienen.